Einfluss einer mehrmonatigen Sinnesschulung auf die sensorischen Wahrnehmungsfähigkeiten von 11-13 Jährigen an Neuen Mittelschulen in Oberösterreich.

Marlene Wahl

Hintergrund der Dissertation ist die Vermutung, dass unsere Sinne einen großen Einfluss auf unser Ernährungsverhalten haben oder umgekehrt. Schlechte Ernährungsgewohnheiten oder fehlende Kenntnisse über Lebensmittel begünstigen nicht nur Übergewicht und Adipositas, sondern scheinen auch die sensorischen Wahrnehmungsfähigkeiten zu verschlechtern. Besonders Kinder und Jugendliche rücken immer mehr ins Blickfeld der Sensorikforschung, um wissenschaftliche Erkenntnisse für Strategien zur Gesundheitsförderung zu nutzen. Studien zeigen, dass die Schulung der Sinne im Kindes- und Jugendalter Wahrnehmungsfähigkeiten stimuliert und schärft, wodurch z.B. ein gesundheitsfördernder Effekt erzielt werden kann.

Besonders in Österreich fehlen nach wie vor Untersuchungen, die längerfristige Sinnesschulungsprogramme für den Unterricht, insbesondere für die Sekundarstufe, unter die Lupe nehmen und so deren Nutzen aufzeigen. Daher ist das Ziel der angestrebten Dissertation die sensorischen Wahrnehmungsfähigkeiten bei Jugendlichen im Alter von 11 - 13 Jahren zu testen und mit einer sensorischen Intervention zu steigern. Es soll die Hypothese untermauert werden, dass die Schulung unserer Sinne einen gesundheitsfördernden Effekt hat und die Implementierung eines Sinnesschulungsprogramms an österreichischen Schulen als Maßnahme für einen gesunden Lebensstil dient und so einen Beitrag zur Bekämpfung von Übergewicht und Adipositas leistet.

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